Bücher als Anker. Geschichten, die verbinden.
Vom 20. November bis 7. Dezember 2025 verwandelt die 66. Münchner Bücherschau das Haus der Kunst wieder in ein lebendiges Lesefestival, das Vielfalt und Dialog in den Mittelpunkt stellt.
Erstellt am 18.09.2025
Vom 20. November bis 7. Dezember 2025 verwandelt die 66. Münchner Bücherschau das Haus der Kunst wieder in ein lebendiges Lesefestival, das Vielfalt und Dialog in den Mittelpunkt stellt. Neben der größten Buchausstellung Bayerns, die täglich von 08.00 Uhr bis 22.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet ist und Neuerscheinungen wie Longseller aus über 200 Verlagen präsentiert, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein facettenreiches Programm mit über fünfzig Veranstaltungen für Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Schulklassen.
Damit öffnet sich ein Raum, in dem Literatur ihre ganze Kraft entfaltet. Denn gerade in einer Zeit ständiger Informationsflut sind Bücher ein unverzichtbarer Anker. Sie eröffnen Perspektiven, schärfen den Kompass im Dickicht der Meinungen und sind der Schlüssel für kritisches Denken, Empathie und das Durchdringen komplexer Zusammenhänge – Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft. Doch Lesen bedeutet auch: eintauchen, sich verlieren und wiederfinden, mitlachen und mitfühlen. Ins Gespräch kommen, sich austauschen und Brücken bauen. Genau das macht die Münchner Bücherschau so besonders.
„Die Münchner Bücherschau ist kein stiller Ort – sie ist Bühne und Begegnungsstätte zugleich, Raum für große Themen und persönliche Lieblingsmomente. Hier feiern wir die Kraft des Lesens und schaffen Verbindungen, die weit über das Buch hinaus wirken.“– Klaus Füreder, Vorsitzender des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V.
Literarische Höhepunkte
Das von Friederike Eickelschulte kuratierte Abendprogramm vereint auch 2025 namhafte Stimmen und aktuelle Themen: Christopher Clark entfaltet in „Skandal in Königsberg“ aus einem Justizfall des 18. Jahrhunderts ein lebendiges Panorama europäischer Geschichte. Susanne Abel beleuchtet in ihrem neuen großen Familienroman „Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104“ das Schicksal zweier Heimkinder am Ende des Zweiten Weltkriegs und wirft Fragen nach Erinnerung, Verlust und Neubeginn auf. Zukunftsforscherin Florence Gaub richtet in „Szenario. Die Zukunft steht auf dem Spiel“ den Blick auf die drängenden Krisen unserer Zeit und zeigt, wie Orientierung im Ungewissen möglich bleibt. Dass Literatur Trost und Zuversicht schenken kann, verdeutlichen Joana Osman und Mirjam Zadoff, die über Hoffnung und Solidarität in Krisenzeiten reflektieren.
Mit Humor und Offenheit bringt Schauspielerin Jule Ronstedt in „Menomorphosen“ das Thema Wechseljahre auf die Bühne, während Caro Matzko im Gespräch mit Hannes Ringlstetter die Fluchtgeschichte ihres Vaters ins Heute holt und über „Alte Wunden“ und neue Klarheit spricht.
Beim Romantasy-Panel diskutieren Malou Bichon, Julia Dippel und Beril Kehribar über moderne Heldinnenbilder und die Faszination fantastischer Gefühle. Alexander Rupflin, Kriminalreporter von DIE ZEIT, schildert in „Protokoll eines Verschwindens“ einen realen Mordfall – ein Roman, der detaillierte Recherche mit erzählerischer Intensität verbindet. Heiter und persönlich wird es mit Axel Prahl, der Einblicke in sein Leben als Künstler gibt, und mit Ewald Arenz und seinen Geschwistern, die mit feinem Humor von den kleinen Turbulenzen rund ums Weihnachtsfest berichten. Für Adventsstimmung sorgt der Chor des Bayerischen Rundfunks, der zusammen mit Gerald Huber das Publikum zum Mitsingen einlädt. Einen besonderen Blick hinter die Kulissen des Schreibens eröffnen die Münchner Autorinnen Anne Freytag, Kira Mohn und Alexandra Blöchl, die gemeinsam mit Günter Keil über Schreibkrisen, Glücksmomente und den alltäglichen Balanceakt zwischen Leben und Literatur sprechen.
Für Kinder und Jugendliche
Das Kinder-, Jugend- und Schulklassenprogramm liegt wie schon seit vielen Jahren vertrauensvoll in den Händen von Edith Offermann und hält auch 2025 wieder zahlreiche Höhepunkte bereit: Suza Kolb feiert zehn Jahre ihrer „Haferhorde“, Ute Krause schickt die „Muskeltiere“ auf eine geheime Teigtaschen-Mission, und Schauspielerin Jella Haase leiht Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“ ihre Stimme. Mit „Windwalkers – Verborgene Flügel“ eröffnet Katja Brandis ihrem Publikum den Flug in eine geheimnisvolle Tierwandlerwelt.
Für Unterhaltung und gemeinsames Staunen sorgen das Radio-Mikro-Lachlabor, das mit Experimenten die verrücktesten Kinderfragen beantwortet, sowie Bernhard Hoëcker, der mit Lesegeschichten begeistert und die ganze Familie zum Lachen bringt. Beim Literarischen Jugendquartett stehen Jugendliche im Mittelpunkt, wenn sie ihre eigenen Favoriten präsentieren.
Ein traditionsreicher Höhepunkt ist außerdem die Veranstaltung „Die 100 besten Kinder- und Jugendbücher“, bei der Expertinnen jedes Jahr die wichtigsten Neuerscheinungen vorstellen. Darüber hinaus bietet das Schulklassenprogramm wieder hochkarätige Begegnungen mit Autorinnen und Autoren, die zum Gespräch einladen und Literatur im schulischen Kontext lebendig erfahrbar machen.
Rahmenprogramm und Auszeichnungen
Abgerundet wird die Münchner Bücherschau erneut durch das Rahmenprogramm von Kultur & Spielraum e.V., das Kinder und Familien zum kreativen Mitmachen einlädt – mit Workshops, Aktionen und spielerischen Zugängen zur Welt der Bücher. Traditionell wird außerdem der Geschwister-Scholl-Preis verliehen, und mit „Bayerns besten Independent-Büchern“ rücken unabhängige Verlage und ihre herausragenden Titel in den Fokus.
Das ganze Programm der 66. Münchner Bücherschau finden Sie unter www.muenchner-buecherschau.de.
Gerne unterstützen wir Sie bei Akkreditierungen oder Interviewwünschen mit den Autor*innen.
Münchner Bücherschau – Pressekontakt
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